E-Jgd.Staffeltag: Deutliche Mehrheit für Regeländerungen

Auf dem 2.Staffeltag der E-Jugend-Mannschaften sollte die in der Sommerspielrunde als Pilotprojekt eingeführte Änderung im E-Jugend Spielbetrieb gemeinsam evaluiert werden.  

Im Nachgang zu den auf dem ersten Staffeltag gemeinsam mit den Mannschaftsverantwortlichen der Vereine besprochenen und anschließend durchgeführten Änderung gab es vereinzelte Kritik von Vereinsfunktionären am Weg der Umsetzung: „Zu schnell umgesetzt“, „Nicht mit den Vereinsfunktionären sondern mit den Trainern besprochen“ waren die Mißtöne. Lehrwart Michael Neuhaus und JA-Vorsitzender Patrick Puls betonen, dass der Handballkreis in der Reglementierung seines Spielbetriebs eigenständig ist und die aus Sicht der Förderung im Kinderhandball bereits seit längerem thematisierten Bereiche „koordinative Übungen“ und Förderung des Spielens aller Kinder, d.h. Einschränkung der ausschließlichen Spielbestimmung durch akzelerierte Kinder, perspektivisch im wahrsten Sinne des Wortes in Angriff zu nehmen sind.  

Tatsächlich ist das Thema Ausbildung im Kinderhandball und mögliche Änderungen des Spielbetriebs seit knapp zwei Jahren immer mal wieder Thema auf der Arbeitstagung der Jugendwarte gewesen. Positive Denkansätze wurden vielerorts gesehen, jedoch aufgrund von Zweifeln der Umsetzbarkeit auch „totgeredet“ und letztendlich verworfen.

Dies hatten sich Lehrstab und Jugendausschuss zum Anlass genommen, mit den direkt Beteiligten, nämlich den Mannschaftsverantwortlichen im E-Jugendbereich, im April des Jahres eine gemeinsame Fortbildungsveranstaltung durchzuführen. Hier zeigten sich die Übungsleiterinnen und Übungsleiter überwiegend aufgeschlossen gegenüber den Neuerungen, so dass die Umsetzung in der Pokalspielrunde gestestet wurde.
 

Der Erfahrungsaustausch und die Vereinbarung über das weitere Vorgehen waren Anlass für den zweiten Staffeltag. Aufgrund der Diskussionen im Nachgang zur vereinbarten Pilotphase wurden nun neben den Vereinstrainern auch ezplizit alle betroffenen Jugendwarte und Abteilungsvorstände hierzu eingeladen.






Die 18 anwesenden Vereine beurteilten die Regeländerungen vom Grundsatz her positiv. Während der Penalty-Wurf überall gut angekommen ist, wurden Tippverbot und Anwurf vom Torraum mit Pro und Contra diskutiert. Klar wurde, dass gerade bei diesen Regeländerungen die „pädagogische Leitung“ sowohl der Schiedsrichter als auch der Trainer enormer Bedeutung zukommt. Schließlich sollen auch insbesondere leistungsschwächere Mannschaften von den Regeländerungen profitieren und nicht zusätzliche nicht lösbare Situationen für unerfahrenere Spieler/innen dadurch entstehen.  

Letztendlich sollte das künftig im Handballkreis geltende Regelwerk zur Abstimmung gebracht werden: 17 Vereine sprachen sich dafür aus, nur 1 Verein votierte dagegen.  

Hinsichtlich der Durchführung der koordinativen Übungen wurde klar, dass die Intregration in den Spielbetrieb mit den in der Sommerrunde durchgeführten 3er Turnieren aufgrund von Hallenzeiten, Hallengrößen und notwendigen Helfern teilweise schwer zu organisieren war. Trotzdem wurde auch hier bei einem Abstimmungsverhältnis von 17:1 deutlich, dass die Beteiligten hier weiteren Handlungsbedarf erkennen.
 

Für die kommende Spielzeit ist daher geplant, an zwei zentralen Spieltagen mit allen beteiligten Mannschaften gemeinsam einen Vielseitigkeitswettbewerb durchzuführen, dessen Mannschaftsergebnisse sodann in den Meisterschaftsspielbetreib einfließen werden.







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