Jugendarbeitstagung: Die ein oder andere Neuerung im Gespräch

Jugendarbeitstagung des Handballkreises

Die Jugendarbeitstagung stand in diesem Jahr nicht ausschließlich im Zeichen der Auslosung der Aufstiegsrunden. Zusätzlich diskutierten die Jugendleiter mögliche Änderungen im Kinder- und Jugendspielbetrieb. Außerdem nutzte der Jugendausschuss die Gelegenheit, auf das ein oder andere Versäumnis in der abgelaufenen Saison hinzuweisen. Insbesondere die Praxis bei Spielverlegungen ist gelegentlich gewöhnungsbedürftig. Hier baten die Staffelleiter darum, nicht nur möglichst frühzeitig und formgerecht, Gegner, Staffelleiter und Schiedsrichter über die mögliche Spielverlegung zu informieren, sondern alle Beteiligten auch darüber aufzuklären, um welche Begegnung es sich überhaupt handelt.


Doppelspielrecht im Jugendbereich steht zur Diskussion

Recht ausführlich wurden zwei Anträge für den Kinder- und Jugendbereich erörtert. Erstens wird überlegt, den Kinderhandball analog zu den Minispielfesten mit zusätzlichen Bewegungsangeboten während der Spiele/Pokalturniere anzureichern. So wäre es möglich, eine Sammlung von Koordinations- und Bewegungsaufgaben zu erarbeiten. Einige dieser Aufgaben könnten die Kindermannschaften vor oder nach einem Spiel/Turnier zusätzlich absolvieren. Hiermit soll die motorische Grundausbildung der Kinder verbessert werden. Zusätzlich können Übungsleiter hierdurch Anregungen für den Trainingsbetrieb gewinnen. Jugendausschuss und Lehrstab werden sich mit dieser Anregung intensiver beschäftigen und anschließend seine Überlegungen den Jugendleitern erneut vorstellen.

Zweitens wurde angeregt, im Falle zweier sehr knapp besetzter Mannschaften in einer Altersklasse ein Doppelspielrecht für beide Teams für diejenigen Spieler einzurichten, die in der oberen Mannschaft eher zu wenig Spielanteilen kommen. So würden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die betreffenden Akteure würden ausreichend Spielerfahrungen sammeln. Zudem würde die Gefahr, dass eine Mannschaft wegen Personalnot abgemeldet werden müsste deutlich minimiert. Auffällig war die positive Resonanz bei den Jugendleitern für diesen Vorschlag. Einhellige Meinung war, dass zwei bis drei Spieler fest für das Doppelspielrecht nominiert werden sollten. Weitere Steuerungsmöglichkeiten wären, dass nicht alle Doppelspieler gleichzeitig eingesetzt werden können oder dass der gegnerische Verein nach dem Spiel im Spielbericht vermerken lassen kann, dass ein Doppelspieler zu leistungsstark war. Bei wiederholter Meldung könnte dieser Akteur sein Doppelspielrecht verlieren. Auch hier sind bei weitem noch nicht alle Details besprochen. Der Jugendausschuss wird sich intensiver mit dem Thema befassen.     


In den meisten Klassen stehen die Meister bereits fest


Neben der Auslosung für die Aufstiegsrunde wurden auch die Jugend-Pokalrunden besprochen. Hier wurde beschlossen, dass das Abschneiden der D-Jugenden in der Pokalrunde auch einen maßgeblichen Einfluss auf die Meldung (Kreisliga oder Kreisklasse) für die Saison haben soll. Dieses Vorgehen ist in der E-Jugend bereits erfolgreich angewendet worden. In einem Großteil der Klassen stehen zudem die Meister und Staffelsieger bereits fest, in der A-Jugend und D-Jugend-Kreisklasse findet am kommenden Wochenende jeweils ein Final-Four-Turnier statt. Über die Meister und Staffelsieger wird bald an dieser Stelle ausführlicher berichtet.


Veränderter Aufstiegsmodus bei weiblicher B- und beiden C-Jugenden


Ab dieser Saison werden in der C-Jugend (männlich und weiblich) sowie B-Jugend (weiblich) nur noch 18 anstatt wie bisher 20 Mannschaften auf Bezirksebene spielen. Jeder Kreis erhält zudem nur zwei feste Aufstiegsplätze, die Dritt- und Viertplatzierten auf Kreisebene spielen bezirksweit um die weiteren Plätze in den Bezirksligen. Neu ist auch, dass die 18 Teams zunächst auf drei Sechserstaffel aufgeteilt werden. Nach einer normalen Hin- und Rückrunde folgen eine Meisterrunde (die beiden Erstplatzierten der drei Staffeln), eine mittlere Runde (Plätze 3 und 4 der drei Staffeln) und eine Platzierungsrunde (5 und 6), so dass die Teams auf insgesamt 20 Spiele kommen. Mit beiden Maßnahmen soll das zuletzt starke Leistungsgefälle in den Bezirksligen kompensiert werden. Hier die weiteren Aufstiegsmodalitäten:

A-Jugend:
10 Mannschaften. Vorquali zwischen Mennighüffen und Rödinghausen/Spradow. Die übrig gebliebenen neun Teams ermitteln vier Vereine, die bezirksweit weiter spielen, jedoch auch noch in die Kreisliga zurückfallen können.
B-Jugend:
Von den neun Teams haben die ersten drei die Bezirksliga sicher und spielen zusätzlich um Oberligaplätze. Der Vierte ist sicher in der Bezirksliga. Der Fünfte spielt ein Turnier der Kreisfünften um Bezirksliga-Restplätze.
wA-Jugend:
Von fünf Mannschaften erreichen drei die weitere, auf Bezirksebene ausgetragene Qualifikation. Auch hier kann man noch bis auf Kreisebene zurückfallen.


Text: Pressewart Ivo Kraft




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